Was passiert nach dem Fracking-Boom?
Der langsame Abschied vom Öl: Wie steht es um den noch immer wichtigsten fossilen Energieträger und was macht eigentlich Peak Oil? Auf der Weltklimakonferenz waren die Erdöl-Förderländer die großen Bremser. Wollen sie ihre Ressourcen wirklich „bis zum letzten Molekül“ ausbeuten?

Ein Artikel von Manfred Kriener und Jörg Schindler – 21.2.2024

Deutschland liefert moderne Waffensysteme nach Saudi-Arabien und lobt brav den Modernisierungsschub des Regimes und dessen neuen Solarprojekte. Fast vergessen sind die permanenten Verstöße gegen elementare Menschenrechte. Auch das Auftreten der Saudis beim letzten Klimagipfel in Dubai ist kein Thema mehr. Dort gehörte das Land zusammen mit anderen erdölfördernden Ländern zu den Bremsern. Angeführt vom Gastgeberland, den Vereinigten Arabischen Emiraten, waren sie für das weitgehende Scheitern der Konferenz verantwortlich.…

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Bis zum letzten Molekül
Saudi-Arabien ist das Zentrum der globalen Erdölproduktion. Die Reserven sind endlich, doch das Land tut alles, um sie so lange wie möglich auszubeuten.

Ein Artikel von Jörg Schindler und Christian Jakob – aus der taz vom 30.11.2023

Der saudische Energieminister Abdulaziz bin Salman sagte es unmissverständlich: Man werde „jedes Molekül der 267 Milliarden Barrel Rohöl fördern, die im Boden des Landes liegen.“ Die Golfstaaten wollen ihre verbliebenen Erdölvorkommen maximal versilbern. Dazu münzen sie ihre wirtschaftliche Macht in politischen Einfluss um – was sich auf der Weltklimakonferenz in Dubai erneut zeigen wird…

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Rohstoffwende Metalle
Sicherheitspolitische Implikationen knapper Ressourcen

Tagung am 11. Oktober 2023 in Berlin, Charlottenstraße 53/54 (am Gendarmenmarkt)

Eine Rohstoffwende für Metalle ist angesichts der Pariser Klimaschutzziele sowie der geopolitischen Veränderungen seit Februar 2022 dringend erforderlich. Doch die Deckung des Bedarfs stellt die Weltgemeinschaft vor immense Herausforderungen:



Vor diesem Hintergrund soll auf der Gemeinschaftstagung mit der Evangelischen Akademie zu Berlin sowie der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler folgenden Fragen nachgegangen werden:
  • Wie ist es um die Versorgungssicherheit mit Metallen und um den Abbau von Abhängigkeiten bestellt?
  • Welche sicherheitspolitischen Implikationen hat dies in Zeiten verstärkter geopolitischer Konflikte?
  • Welche Potenziale bestehen bei der Rezyklierung von Metallen?
  • Warum ist eine absolute Reduktion des Primärrohstoffverbauchs notwendig?
  • Welchen Beitrag kann Industriepolitik zu einer resilienten und nachhaltigen Rohstoffversorgung leisten?
  • Welche Möglichkeiten der Bezugsquellendiversifizierung bestehen im Primärbergbau?

Ein Flyer informiert über die Details der Veranstaltung. Download hier →

Anmeldung zur Tagung unter: https://eaberlin.de/seminars


Vortrag zum Fracking am 24.1.2023 in München – auch online

11.1.2023
Seit dem Krieg in der Ukraine ist es in Deutschland Konsens, dass kein Gas aus Russland mehr importiert werden soll. Vor wenigen Tagen, am 3. Januar, ist der erste mit Flüssigerdgas (LNG) beladene Tanker aus den USA im neu gebauten Terminal in Wilhelmshaven eingetroffen. Damit importiert Deutschland erstmalig auf direktem Wege auch sogenanntes Fracking-Gas. Das Gas stammt aus bis zu mehreren tausend Meter tiefen Gesteinsformationen, in denen es fest eingeschlossen ist. Es bedarf eines sehr hohen technischen Aufwands, um mit Hilfe von viel Wasser, Sand und dem Einsatz spezieller Chemikalien das Gestein aufzubrechen (to fracture) und die Gasvorkommen zu erschließen…

… weiteres im Einladungsschreiben: Hier klicken zum Download der Datei.
 


Colin Campbell 1931 - 2022

22.12.2022

Colin Campbell hat das Konzept von Peak Oil popularisiert. Er war der Initiator von ASPO, einer Ansammlung von mehr oder weniger losen Initiativen in vielen Ländern. Ohne Colin Campbell gäbe es keinen Verein ASPO Deutschland.
Man kann die Wirkung von Colin Campbell kaum überschätzen. Er war ein großer Kommunikator, mit Witz, Ironie und einem untrüglichen Blick für das Wesentliche. Er hat sein Licht nicht unter den Scheffel gestellt, jedoch ohne jede störende Attitude eines Selbstdarstellers. Seine bemerkenswerte berufliche Biographie als Geologe kam immer auf anekdotische Weise daher. Im persönlichen Austausch und in seinen Vorträgen waren auch die weitreichenden Argumente immer unterhaltsam verpackt. Jede Begegnung mit ihm war ein Erlebnis.

Jörg Schindler und Werner Zittel haben eine Erinnerung an Colin Campbell verfasst.

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Wie viel Öl kann die Welt noch fördern? Vergleich der Bewertungsmethoden und Trennung von Fakten und Fiktion

Artikel von Jean Laherrère, Charles A.S. Hall und Roger Bentley
16.12.2022

Abstract: In diesem Artikel wird bewertet, wie viel Öl noch gefördert werden kann und ob dies ein erhebliches Hindernis für die weltweite Entwicklung darstellt. Wir beschreiben die verschiedenen Kategorien von Erdöl und verwandten flüssigen Brennstoffen und zeigen, dass die öffentlich zugänglichen länderspezifischen und globalen nachgewiesenen (1P) Erdölreserven, wie z. B. von der EIA oder BP Statistical Review, sehr irreführend sind und nicht verwendet werden sollten. Bessere Daten sind die nachgewiesenen und wahrscheinlichen (2P) Ölreserven der Ölberatungsfirmen. Diese Daten sind in der Regel rückdatiert, d. h. spätere Änderungen des geschätzten Volumens eines Feldes werden dem Datum der Entdeckung des Feldes zugeschrieben. Wir vermuten, dass sogar einige dieser Daten um etwa 300 Gb reduziert werden müssen, weil die OPEC-Reserven des Nahen Ostens wahrscheinlich zu hoch angesetzt sind, und ebenso um 100 Gb, weil die FSU-Reserven zu hoch angesetzt sind. Die Statistik, mit der sich am besten beurteilen lässt, "wie viel Öl noch zu fördern ist", ist die geschätzte letztlich förderbare Ressource (URR) einer Region für jede ihrer verschiedenen Ölkategorien, von der die bisherige Förderung abgezogen werden muss. Wir verwenden die Hubbert-Linearisierung, um die globale URR für vier aggregierte Ölklassen zu schätzen, und zeigen, dass diese von 2500 Gb für konventionelles Öl bis zu 5000 Gb für "all-liquids" reichen. Zieht man das bisher geförderte Öl ab, ergeben sich Schätzungen der weltweiten Reserven an konventionellem Öl, die etwa halb so hoch sind wie die Schätzung der EIA. Auf der Grundlage unserer geschätzten URR-Werte und der Beobachtung, dass die Ölförderung in einer Region in der Regel ein oder mehrere Maxima erreicht, wenn etwa die Hälfte der URR gefördert wurde, prognostizieren wir die voraussichtlichen Termine der globalen ressourcenbegrenzten Fördermaxima dieser Ölklassen. Diese Termine reichen von 2019 (d. h. bereits überschritten) für konventionelles Öl bis etwa 2040 für "All-Liquids". Diese Ölfördermaxima werden wahrscheinlich erhebliche wirtschaftliche, politische und nachhaltige Folgen haben. Unsere Prognosen weichen stark von denen der EIA ab, aber unsere ressourcenbegrenzten Fördermaxima entsprechen in etwa den hauptsächlich nachfragegetriebenen Maximalwerten, die im IEA-Szenario "Stated Policies" von 2021 vorgesehen sind. Schließlich weisen unsere Prognosen in Übereinstimmung mit anderen darauf hin, dass die „Hoch-CO₂“-Szenarien des IPCC nicht realisierbar sind, da sie von unrealistisch hohen Ölförderraten ausgehen, aber auch darauf, dass ein beträchtlicher Teil des Öls im Boden verbleiben muss, wenn die Klimaziele erreicht werden sollen. Im Zuge der Bemühungen der Welt um Nachhaltigkeit ist es wichtig, diese Perspektiven für die künftige Verfügbarkeit von Öl in Betracht zu ziehen.

Download des gesamten Artikels unter:
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2666049022000524

ASPO-Jahrestagung 2022 – Präsenz und Online

8.8.2022
ASPO-Deutschland veranstaltet die diesjährige Jahrestagung zusammen mit dem IASS und dem VDW zu folgendem Thema:
 


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Für die Anmeldung senden Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff „Wärmewende“ an event@vdw-ev.de. Geben Sie bitte an, ob Sie in Präsenz oder via Zoom im Livestream teilnehmen wollen.
Für Teilnehmende vor Ort gilt: Teilnahme-/Unkostenbeitrag (inkl. Catering): 40 Euro, Studierende: 15 Euro. Die Entrichtung erfolgt in bar vor Ort.
Bitte beachten Sie, dass vor Ort die aktuell gültigen Corona-Vorschriften gelten. Sie werden über diese im Vorfeld der Veranstaltung informiert.

Unkonventionelle US-Erdgas-Förderung (shale gas)

4.8.2022
Die US Energy Information Agency hat auf ihrer Homepage aktuelle Daten der Förderung von shale gas veröffentlicht. Diese zeigen auf den ersten Blick einen kontinuierlichen Anstieg der Förderung und transportieren die Botschaft einer problemlosen Fortsetzung. ASPO Deutschland hat einen zweiten Blick gewagt, der allerdings ein etwas anderes Ergebnis zu Tage fördert.

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Globale Öl- und Gasförderung

27.7.2022
Der Statistical Review of World Energy 2022 von BP ist im Juni erschienen. In einer grafischen Analyse von ASPO-Deutschland werden die Daten der Rohölförderung verglichen mit denen, die die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe veröffentlicht hat. Außerdem werden die Daten der Erdgasförderung aus der Sicht von BP dargestellt.

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Fracking in Deutschland – sinnlos und kostentreibend

16.6.2022
Deutsche Politiker fordern seit einigen Wochen die "vorurteilsfreie" Überprüfung von Fracking zur Erdgasförderung in Deutschland. Sie übersehen dabei geflissentlich, dass es bereits ausreichend "Nachurteile" und wissenschaftliche Erkenntnisse dazu gibt.
 
ASPO-Vorstandsmitglied Dr. Werner Zittel hat einen Artikel zum Thema veröffentlicht: https://publik.verdi.de/ausgabe-202204/endspiel-des-fossilen-zeitalters/

Rückgang der Automobilproduktion in Deutschland

16.5.2022
ASPO-Mitglied Dr. Berndt Warm hat die PKW-Produktionszahlen zwischen 2012 und 2022 analysiert. Dabei zeigten sich bis 2019 Maximalwerte von 400.000 bis knapp 600.000 Fahrzeugen pro Monat, gefolgt von einem deutlichen Rückgang auf etwas über 200.000 gegenwärtig. Grafische Darstellungen zeigen, dass die Produktionszahlen mit den Kraftstoffpreisen korrelieren. Vor dem Hintergrund der akutellen politischen Randbedingungen und der damit geringen Wahrscheinlichkeit auf zurückgehende Kraftstoffpreise muss davon ausgegangen werden, dass die Automobilproduktion zukünftig weiter zurückgeht.

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"Russland trägt keinen Schaden …"

5.5.2022
ASPO-Vorstandsmitglied Jörg Schindler hat der taz ein Interview zu dem von der EU geplanten Importstopp für russisches Öl gegeben. Hinter dem Importstopp steht die diffuse Hoffnung, das Öl schon irgendwoher zu bekommen und die Überzeugung, den komplexen Weltölmarkt auf den Kopf stellen zu können, ohne sich dabei selbst zu schaden.

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Autofahren oder der Ukraine helfen?

21.4.2022
Welche Strategie hilft gegen Putins fossilen Supermarkt? Die Internationale Energieagentur, der Wachhund der OECD-Staaten, fordert dringlich zu Energiesparmaßnahmen auf. Doch die Energiepolitik der Bundesregierung bleibt einseitig und angebotsorientiert.
ASPO-Mitglied Manfred Kriener hat einen Artikel zum Thema verfasst:
 
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10-Punkte-Plan zur Senkung des Ölverbrauchs

13.4.2022
… berechnet und veröffentlicht von den Meisterdenkern der Internationalen Energieagentur in Paris am 18. März 2022 (https://www.iea.org/reports/a-10-point-plan-to-cut-oil-use). Mit folgenden Maßnahmen soll innerhalb von 4 Monaten der Ölverbrauch „drastisch“ gesenkt werden … so könnte man beim ersten Lesen der Veröffentlichung denken:
1. Tempolimit auf Autobahnen (aber nur um 10 km/h)
2. Vergünstigung des öffentlichen Nahverkehrs und Anreize für Mikromobilität (?)
3. Autofreie Sonntage (aber nur in Städten; auf Autobahnen: freie Fahrt für freie Bürger)
4. Homeoffice an bis zu drei Tagen pro Woche (aber nur, „wo möglich“)
5. Wechselnde Fahrverbote für Privatautos in Großstädten
6. Fahrgemeinschaften und weitere Maßnahmen
7. Förderung von kraftstoffsparendem Fahren im Güterstraßenverkehr
8. Mehr Nachdruck bei der Einführung von E-Fahrzeugen …
9. Vermeidung von Geschäftsreisen
10. Nutzung von Höchstgeschwindigkeitszügen

Mit diesen Maßnahmen soll in „fortgeschrittenen Volkswirtschaften" binnen vier Monaten die Ölnachfrage um 2,7 Millionen Barrel pro Tag verringert werden. Und grafisch ist das auch noch in Balkengrafiken dargestellt – allerdings sind die Balken nach unten „etwas“ beschnitten, so dass auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist, dass die Verringerung der Ölnachfrage von 2,7 Mio. Barrel lediglich einer prozentualen Verringerung von ca. 6 % entspricht … in vier Monaten. – Hurra!
Früher zählte das Erreichte, heute reicht das Erzählte.

Benzinpreis erreicht Rekordhöhe - und es wird gejammert

8.2.2022
Der Aufschrei-Reflex wegen teuren Sprits ist eine chronische Dummheit der Gesellschaft. Stur ignoriert sie die Fakten, die klar auf der Hand liegen. – Es ist wieder soweit: Der Super-GAU an der Zapfsäule ist eingetreten. Superbenzin E10 kostete am Mittwoch im Tagesdurchschnitt exakt 1,712 Euro und war damit um volle 1,3 Cent teurer als beim vorherigen deutschen Rekord im Jahr 2012. „So teuer war Benzin noch nie“, sticheln die Nachrichtenportale, und der Puls der Autofahrer springt schon vor der nächsten roten Ampel in den Panikmodus. Die Vokabeln der Krise heißen Preisschock, Tankfrust, Benzinwut – sie breiten sich schneller aus als Omikron BA.2. Zerlumpte, ausgemergelte Autofahrer betteln zu Tausenden an den Tankstellen. Der ADAC rät derweil zur Nachtschicht: Nie vor 19 Uhr tanken! Und BILD geht unter die Dichter: „Wenn der Spritpreis in den Himmel springt, es froh in Staates Kasse klingt!“

ASPO-Mitglied Manfred Kriener hat einen Artikel zum Thema verfasst:
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Atomkraft – die ramponierte Wunschmaschine

5.1.2022
Kaum sind in Deutschland am Jahresende 2021 die drei Atomkraftwerke in Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen abgeschaltet worden, eskaliert der Streit um die Atomenergie aufs Neue. Die EU-Kommission will die Atomkraft im Paket zusammen mit fossilem Erdgas als nachhaltige, klimafreundliche Übergangstechnologie einstufen.
Und auf allen propagandistischen Kanälen wird Zweifel an der Entscheidung der Bundesregierung von 2011 zum Ausstieg aus der Atomkraft gesäht.

ASPO-Mitglied Manfred Kriener hat einen Artikel zum Thema verfasst:
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Realitätscheck 2021 für Schieferöl und -gas

4.1.2022
Das Post Carbon Institut hat auf seiner Webseite das Executive Summary einer Studie von J. David Hughes veröffentlicht. Der Titel der Studie lautet „Shale Reality Check 2021“. Der vollständige Bericht kann für 20 US $ heruntergeladen werden. Die Studie ist das Update einer Reihe von Studien des Autors zu diesem Thema. David Hughes ist ein kanadischer Geologe und ausgewiesener Experte für die Vorkommen von Shale Oil und Shale Gas in Nordamerika.
 


ASPO Deutschland hat Teile des Executive Summary ins Deutsche übersetzt – basierend auf einer Zusammenfassung von Matt Mushalik (mushalik@tpg.com.au) in der Peak Oil Discussion Group – und die Ergebnisse kommentiert.

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World Energy Outlook 2021 der Internationalen Energieagentur

Die Internationale Energieagentur hat in diesem Jahr den aktuellen World Energy Outlook bereits im Oktober veröffentlicht – mit Grafiken zur zukünftigen Ölförderung, die alles andere als beruhigend sind. Eine Kurzanalyse von ASPO Deutschland zeigt, dass der Förderrückgang aus den existierenden Ölquellen bereits 2021 begonnen hat (in den WEOs der letzten Jahre begannen die Projektionen immer erst im Jahr 2025):
 


Der Förderrückgang ist gemäß den Projektionen nur abwendbar, wenn erhebliche Investitionen in den Ausbau exisitierender und die Erschließung neuer Ölfelder getätigt werden. Doch gerade letzteres hat in den letzten 20 Jahren nicht geklappt: es sind keine Quellen gefunden worden, aus denen der Weltölbedarf mehr als nur einige Wochen gedeckt werden könnte.
Zu befüchten sind daher weitere Preissteigerungen des Rohöls in den nächsten Monaten.

Download der grafischen Kurzanalyse von ASPO
 

ASPO-Jahrestagung 2021 – Präsenz und Online

ASPO-Deutschland veranstaltet einen Workshop zur bevorstehenden Mobilitätswende.
 
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Zur Anmeldung senden Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff „Mobilitätswende“ an event@vdw-ev.de. Geben Sie bitte an, ob Sie in Präsenz oder via Zoom im Live-Stream teilnehmen wollen. Es sei darauf hingewiesen, dass die Zahl der Präsenzplätze aufgrund der Corona-Pandemie begrenzt ist und dass die Veranstaltung unter der 3-G-Regel stattfindet (bitte Nachweis der Impfung bzw. Erkrankung der letzten 6 Monate bzw. aktuell gültigen Test mitbringen).

Im Klimaschutzgesetz der Bundesregierung vom 24.6.2021 ist festgesetzt, dass die nationalen Treibhausgase-Emissionen bis 2045 auf Netto-Null reduziert werden sollen. Ein genauer Minderungspfad für alle Emissionen ist bis 2040 festgeschrieben. Er verläuft nahezu linear (abgesehen von einigen "gerundeten" Werten). Für 6 Emissionssektoren sind die Minderungsziele jahresweise angegeben. Für den Zeitraum von 2040 bis 2045 sollen die Festschreibungen in den nächsten Legislaturperioden erfolgen. Angesichts der bisher bekannten Daten ist davon auszugehen, dass auch zukünftig die Emissionsminderungen linear erfolgen.
 
In folgender Grafik sind die bisherigen Emissionen des Sektors "Verkehr" bis 2020 dargestellt sowie die voraussichtliche, lineare Minderung bis 2045. Und darüber hinaus ist im roten Kurvenverlauf auch die prozentuale Minderung gegenüber dem jeweiligen Vorjahr dargestellt. Dieser Kurvenverlauf zeigt, dass bis 2030 die Emissionminderungen des Verkehrs jährlich weniger als 10 % betragen (das erscheint realistisch), ab 2030 steigen die relativen Minderungen exponentiell an und erreichen im letzten Jahr einen Wert von 100 %. In diesem Jahrzehnt werden die "tiefhängenden Früchte" also mit mäßigen Anstrengungen geerntet. Im nächsten und übernächsten Jahrzehnt, wenn schon viel Potenzial ausgeschöpft ist, werden die relativen Anstrengungen immer schneller ansteigen müssen. – Das umzusetzen, ist dann Aufgabe späterer Bundesregierungen.



IAA 2021 in München

Manfred Kriener hat am 6.9.2021 einen Artikel anlässlich der diesjährigen IAA veröffentlicht, der in der TAZ erschienen ist und den wir mit seiner freundlichen Genehmigung hier zum Download zur Verfügung stellen.
 
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Green Deal der EU

Bis 2050 soll die EU klimaneutral sein (Netto-Null), wozu die Energieversorgung dekarbonisiert werden soll. Im Juli 2021 wurde dazu ein sogenanntes Etappenziel veröffentlicht, wonach die Emissionen bis 2030 gegenüber 1990 um 55 % reduziert werden sollen (genannt wird das Paket: "Fit for 55").
Dazu soll allerdings noch bis 2023 zwischen der EU-Kommission, den Mitgliedsstaaten und dem Parlament verhandelt werden.
ASPO-Deutschland hat erste Veröffentlichungen der EU analysiert und eine grafische Analyse der Emissions-Minderungsziele erstellt:

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100.000.000 Barrel Öl an jedem Tag

Es ist ein Meilenstein in der Menschheitsgeschichte: Der globale Ölverbrauch hat die historische Marke von 100.000.000 Barrel Öl erreicht. 100 Millionen Fass mit 159 Litern Öl. An jedem Tag. Das entspricht einem Güterzug aneinander gekoppelter Ölwaggons, der von Süditalien bis zum Nordkap reicht.
Von Manfred Kriener

Hier der Link zum gesamten Artikel als PDF →

Eine etwas gekürzte Version des Textes ist erschienen in der taz vom 13.2.2019 →



Gedanken zur Zukunft der globalen Ölförderung

Jean Laherrère, zusammen mit Colin Campbell und Kjel Aleklett, einer der Gründervater von ASPO International, hat einen Artikel zur Zukunft der globalen Ölförderung verfasst. Darin spannt er einen Bogen vom Öl- zum Wirtschaftswachstum, über die USA als Energie-, Wirtschafts- und Militärsupermacht zur Unsicherheit von Ölförderdaten bis hin zum Peak Oil und schließlich zum US-Tight-Oil, dem letzten Dominostein, der fallen und Indikator des Endes einer Ära sein wird.
 
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Oelfoerderanlagen

Pressemitteilung zum WEO 2018 – ASPO Deutschland

Internationale Energieagentur – World Energy Outlook 2018 veröffentlicht
IEA erwartet eine dramatische Versorgungskrise bei Öl

Am 16. November hat der Chef der Internationalen Energieagentur im Wirtschaftsministerium in Berlin den diesjährigen World Energy Outlook vorgestellt (die meistbeachtete, jährliche Veröffentlichung zur globalen Energieversorgung).
Im Hinblick auf den wichtigsten fossilen Energieträger – das Rohöl – hat er festgestellt:
„Die Ölmärkte befinden sich in einer Zeit der erneuten Unsicherheit und Volatilität."
Was er damit meint, hat er in seiner Präsentation nur angedeutet: nämlich das Erfordernis eines „außerordentlichen, kontinuierlichen Wachstums im Sektor der unkonventionellen Ölförderung in den USA“.
Im (kostenpflichtigen) Gesamtbericht ist grafisch dargestellt, was er damit ausgesagt hat und was der Weltgemeinschaft angesichts des Rückgangs der Förderung aus heute betriebenen Ölquellen andernfalls bevorsteht:
Oelfoerung ab 2018

Fig.: 3.13 (Globale) Ölförderung ohne neue Investitionen ab 2018 sowie Nachfrage in den Szenarien "New Policies" und "Sustainable Development"
  • Ab sofort geht die globale Jahresförderung aller Ölsorten in den gegenwärtig betriebenen Ölfeldern mit ca. 6 Millionen Barrel pro Tag zurück,
  • die Bedarfe gemäß den beiden wichtigsten Szenarien werden ohne erhebliche zusätzliche Investitionen bei weitem nicht gedeckt.
Das hat weitreichende Folgen:
  • Wie lange künftige Investitionen die in den nächsten Jahren größer werdende Lückezwischen alter Förderung und Nachfrage schließen werden können, ist daher die große Frage.
  • Die noch zu erwartende Ausweitung der unkonventionellen Ölförderung in den USA wird die anwachsende Lücke nicht schließen können.
  • Die IEA rechnet daher mit einer Versorgungskriste (supply crunch) Anfang der 2020er Jahre.
Kommentar von ASPO Deutschland
Obige Darstellung gilt für den Fall, dass keine neuen Investitionen für Exploration und Förderung erfolgen. Die seit Anfang der 2000er Jahre stark gestiegenen Investionen haben allerdings zu keinen großen Neufunden geführt. Im Gegenteil: letztere sind auf ein historisches Tief gesunken.
Daher hat die Ölindustrie ihre Investitionen seit 2014 stark zurückgefahren und kauft stattdessen in großem Stil Aktien zurück.
Erstmals rechnet auch die IEA mit einem Maximum der globalen Ölförderung (Peak Oil) in wenigen Jahren – ohne es allerdings wirklich deutlich auszusprechen.

 
Association for the Study of Peak Oil (ASPO) Deutschland e. V.
http://aspo-deutschland.de/index.html
Der Vorstand
Daimlerstraße 15
85521 Ottobrunn

19.11.2018 in München

 
Dr. Martin Held & Dr. Werner Zittel: Metalle auf der Bühne der Menschheit – Wege zu einer zukunftsfähigen Ressourcenstrategie
19. November 2018 // 19:00 bis 21:00 Uhr
Der Umgang mit natürlichen Ressourcen ist eine Schlüsselfrage der Menschheit. Das bisher vorherrschende lineare System – Produkte werden hergestellt, genutzt und entsorgt – ist überholt. Eine zukunftsfähige Ressourcenstrategie muss vielmehr eine zirkuläre Wirtschaft zum Ziel haben.



Metalle spielen dabei eine herausragende Rolle. Denn sie sind eine der materiellen Voraussetzungen unserer Zivilisation. Der heutige Umgang mit Rohstoffen und insbesondere mit Metallen ist nicht nachhaltig, er ist vielmehr gekennzeichnet durch deren Zerstreuung und Feinverteilung in der Techno- und Ökosphäre. Diese Verschwendung oder Dissipation von Metallen hat seit Mitte des 20. Jahrhunderts rasant zugenommen.

Veranstaltungsort:
Münchner Zukunftssalon
Waltherstr. 29 RGB
80337 München

Beginn: 19:00
Eintritt frei
Anmeldung unter: anmeldung@oekom-verein.de oder 089/544 184-27



Vortrag in YouTube:

Doch (k)ein Ende in Sicht? Peak Oil, Fracking und die Zukunft der Mobilität

Der Vortrag "Doch (k)ein Ende in Sicht? Peak Oil, Fracking und die Zukunft der Mobilität"  von Jörg Schindler und Dr. Werner Zittel (beide ASPO Deutschland und Ludwig-Bölkow-Stiftung) fand am 19. Oktober 2018 im Rahmen des 12. Münchner Klimaherbstes in der Evangelischen Stadtakademie München statt.
Veranstalter waren der oekom e.V.,  die Evangelische Stadtakademie München sowie das Netzwerk Klimaherbst e.V.


Vortrag in YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=ICfLxeicQ7U
(Dauer 1:21:43)
Die Folien im PDF: Folien vom Vortrag-Doch (K)ein Ende In Sicht




Einladung Filmmatinée: "Dark Eden" (Schiefer-) Öl aus Kanada" - 21.10.2018 in München

Im nordkanadischen Fort McMurray befindet sich das größte Industrieprojekt und eines der letzten Ölvorkommen der Welt. Menschen aus der ganzen Welt kommen an diesen Ort, um durch die aufwändige Förderung von Ölsanden auf Kosten der Umwelt viel Geld zu verdienen. Die Schäden sind enorm. Auf der Suche nach den Gründen, warum Menschen diesen Preis in Kauf nehmen, vermischen sich Realität und Film: Einer der Regisseure, der nahe Fort McMurray aufgewachsen ist, erkrankt selbst an Krebs und die beiden Filmemacher müssen sich ihrem eigenen Alptraum stellen.

anschließend Filmgespräch mit den Regisseuren Jasmin Herold und Michael Beamish 
Wann? Sonntag, 21. Oktober 2018, 11:00 Uhr
Wo? Atelier Kino   I   Sonnenstr. 12  I   80331 München  (U 1,2,3,6 Sendlinger Tor, S-Bahn Karlsplatz)
Kartenvorverkauf: Citykino

19.10.2018 in München
Doch (k)ein Ende in Sicht? Peak Oil, Fracking und die Zukunft der Mobilität.


Veranstalter: Oekom e.V., Evangelische Stadtakademie München und Netzwerk Klimaherbst e.V.
Referenten: Jörg Schindler, Dr. Werner Zittel (ASPO Deutschland und Ludwig-Bölkow-Stiftung)
Moderation: Dr. Manuel Schneider (oekom e.V.)

 
Beginn 19:30
Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Strasse 24, D-80331
Info und Anmeldung: info@evstadtakademie.de
Anmeldung erforderlich, barrierefrei
Weitere Informationen unter http://klimaherbst.de/veranstaltung/doch-kein-ende-in-sicht/



Hans-Josef Fell mit dem weltweit höchst dotierten Umweltpreis ausgezeichnet.


Am 3. Oktober erhielt Hans-Josef Fell von der in Hongkong ansässigen Lui Che Woo Stiftung den mit ca. 2 Mio. Euro dotierten Lui Che Woo Preis. Damit wird sein langjähriges weltweites Eintreten für den vollständigen Umbau der globalen Energiewirtschaft auf Erneuerbare Energien gewürdigt. Insbesondere wurden von der international besetzten Jury die Bedeutung des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) für die weltweite Entwicklung der Erneuerbaren Energien als zentrale Maßnahme für Klimaschutz sowie für die technologische und unternehmerische Entwicklung der Erneuerbaren. Die Jury begründete ihre Wahl vor allem mit dem Einsatz von Hans-Josef Fell als Politiker und Pionier für die Entwicklung der Erneuerbaren Energien als entscheidende Technologie zur Bekämpfung des Klimawandels und Umweltschädigungen wie Luftverschmutzung.
 
Auch der Vorstand von ASPO Deutschland freut sich und gratuliert Hans-Josef Fell zur Preisverleihung.


 
Neben Hans-Josef Fell wurden noch zwei weitere Preisträger geehrt: 
    · Den Preis für die Entfaltung positiver Energie wurde der indischen Pratham
      Stiftung überreicht, die mit 10.000 größtenteils ehrenamtlich arbeitenden
      Lehrern und Erziehern Defizite im indischen Schulsystem ausgleicht und Millionen
      von indischen Kindern dabei unterstützt, grundlegende Lese- und
      Rechenkenntnisse zu erlangen.

    · Den Preis für die Stärkung des Wohlergehens der Menschen (Welfare Betterment
      Prize) erhielt die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf für ihre sich
      immer weiter verbessernde Überwachung, Vorhersage und Kommunikation von
      meteorologisch bedingten Gefahren auf globaler Ebene.
 
Weitere Informationen siehe http://www.luiprize.org


ASPO Deutschland unterstützt den zügigen Kohleausstieg


Nicht erst seit den Räumungs- und Rodungsaktivitäten im Hambacher Forst bei Köln durch RWE wird der zügige Ausstieg aus dem fossilen Energieträger Kohle aus verschiedensten Bereichen gefordert. Am 18. September 2018 äußerte sich der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) in einer Pressemitteilung mit dem Titel „Kohleausstieg muss zügig umgesetzt werden, um Klimaziele zu erreichen“. Dem schließt sich die ASPO Deutschland vollumfänglich an.

„Für das Klima ist entscheidend, wieviel CO2 die Kraftwerke insgesamt noch ausstoßen, nicht wann das letzte Kohlekraftwerk vom Netz geht“, erklärt SRU-Ratsmitglied Prof. Lucht. „Damit Deutschland einen angemessenen Beitrag zu den globalen Klimazielen leisten kann, dürfen die Gesamtemissionen der Kohleverstromung in Deutschland bis zum endgültigen Ausstieg 1.500 Megatonnen CO2 nicht überschreiten.“ Das aktuelle Ziel der Bundesregierung für den Energiesektor für das Jahr 2030 ist deutlich weniger ambitioniert. Es könnte – je nach Ausgestaltung – zu Emissionen von insgesamt mehr als 2.500 Megatonnen CO2 führen.

„Wenn wir jetzt zügig die ältesten und ineffizientesten Anlagen vom Markt nehmen, können wir die restlichen Kohlekraftwerke länger laufen lassen und damit Kosten senken sowie die Versorgungssicherheit erhöhen“ präzisiert SRU-Ratsmitglied Prof. Claudia Kemfert. „Der Kohleausstieg muss durch eine innovative Strukturpolitik in den Regionen begleitet werden“.

In diesem Konsens ist auf Waldrodungen, die sich auf die Umwelt und die Natur ebenfalls stark belastend auswirken, zu verzichten.


Pressemitteilung SRU vom 18.9.2018: https://www.umweltrat.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2016_2020/2018_09_18_Kohleausstieg.html?nn=9732658

Jahrestagung 2018 am 10. Oktober in Potsdam

„Erdgasinfrastrukturen im postfossilen Europa
– Verschrotten oder neuer Wein in alten Röhren?"

Die globale Energieversorgung soll in wenigen Jahrzehnten von fossil auf erneuerbar umgestellt werden – das haben die Vereinten Nationen im Übereinkommen von Paris 2015 beschlossenund völkerrechtlich verbindlich 2016 nochmals bestätigt.

Die globale Ölförderung hat ihr Maximum für alle Ölsorten überschritten, und Neufunde sowie Investitionen gehen weiter zurück
– wie die Internationale Energieagentur jedes Jahr  in ihrem World Energy Outlook veröffentlicht.
Dass auch die Erdgas-Infrastrukturen nicht mehr genutzt werden können, wie bei ihrer Planung unterstellt, steht damit als Möglichkeit im Raum.  Bei allen Investitionsentscheidungen stellt sich daher heute die Frage:  Was wird mit den Leitungssystemen, etwaigen Anlagen zur Verflüssigung und Rückvergasung sowie der Infrastruktur zu den Verbrauchern in den kommenden Jahrzehnten geschehen?

Diesen Fragestellungen wollen wir  bei der diesjähringen ASPO-Jahrestagung  in Kooperation mit dem Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) und der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) nachgehen – wie immer im Rahmen von Vorträgen und Diskussionen.


Anmeldung unter:
Per Mail info(at)vdw-ev.de
Per Telefon +49 (0)30 212 34056

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ASPO USA gibt auf

Nach der Webseite "The Oildrum" schließt nun auch ASPO USA die Pforten. Auf der Homepage kann man leider wenig über die Gründe erfahren. Dass die fossile Energie in den USA wieder Priorität bekommen hat, mag einer der Gründe sein. Immerhin hat sich das Post Carbon Institute bereit erklärt, das Thema weiter zu betreuen. Die Posts von Tom Whipple und anderen werden deswegen weiterhin dort zu lesen sein.

Jedoch geht es bei der ASPO Deutschland unverändert weiter. Wir arbeiten weiter daran, Informationen zu Peak Oil und anderen fossilen Energieträgern zu vermitteln. Denn eines ist gewiss: Peak Oil ist nicht verschwunden, nur weil das Interesse daran erlahmt ist.


Nationale und globale Energieversorgung

Die ASPO-Mitglieder Jörn Schwarz und Berndt Warm haben eine Übersicht über die Versorgungslage mit fossiler Energie zusammengestellt, aufgeschlüsselt nach Energieträgern und Sektoren. Besonders detailliert wird dabei die Lage bei Erdöl betrachtet. Ein wichtiger Punkt sind die Neufunde. Diese sind auf unter 10% des Verbrauchs gesunken. Mit Versor-gungsengpässen ist daher in Zukunft zu rechnen.

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Der World Energy Outlook der IEA -- Eine Analayse

Am 14. November 2017 hat die Internationale Energie Agentur ihren jährlichen Bericht, den World Energy Outlook, vorgestellt. Die IEA geht in Bezug auf Öl davon aus, dass der Nachfrage, die laut Prognosen bis 2040 auf knapp 110 Millionen Fass am Tag steigen wird, ein entsprechendes Ölangebot gegenüber steht. Die ASPO hat hat eine kritische Analyse vorgenommen.

Zur Analyse der ASPO vom 20. November 2017 »

Zur Pressemitteilung der ASPO vom 20. November 2017 » 

Leck in der Keystone Pipeline

N-TV berichtet über ein Leck in der Keystone Pipeline, über deren Erweiterung, die sogenannte Keystone XL Pipeline, in wenigen Tagen in Nebraska entschieden wird. "Der Bau der Keystone-Pipeline ist umstritten. Umweltschützer warnen immer wieder vor Lecks an den Rohren. Wenige Tage vor einer wichtigen Entscheidung zur Erweiterung der Leitung kommt es nun zu einem Druckabfall. Es treten Hunderttausende Liter Öl aus."

Zum Artikel vom 17. November 2017 »


Öl ist nicht gleich Öl

Öl ist nicht gleich Öl: Es gibt verschiedene Gütegrade von Öl, verschiedene Fördermethoden und verschiedene Verwendungen von Öl. Der Ölmarkt ist deswegen sehr komplex. Diese Komplexität wird in den Zeitungen so gut wie nie besprochen und scheint viele Kommentatoren zu überfordern. Fehleinschätzungen sind daher oft die Folge. Jörg Schindler und Werner Zittel von der ASPO haben deswegen eine kurze Einführung in die Problematik geschrieben.

Zum Artikel von (Juli 2017) »

Jahrestagung am 23.10.2017 in Potsdam

Die diesjährige Jahrestagung der ASPO findet am 23. Oktober 2017 im IASS (Institute for Advanced Sustainability Studies) in Potsdam statt. Das Thema ist diesmal "Fossile Energieträger, Dekarbonisierung und Geopolitik – Sicherheit, Versorgung, Governance". Die Tagung wird in Zusammenarbeit mit dem IASS und dem VDW (Vereinigung deutscher Wissenschaftler) organisiert. Die Einladung mitsamt dem Programm sind unten verlinkt. 



Zum Programm der Jahrestagung 2017 »

Johann Mayr - Selbstfahrende Autos

Das elektrische Auto ist im Kommen, am Besten auch gleich noch selbstfahrend. Auch unser Cartoonist hat den unschätzbaren Wert dieser Fahrzeuge entdeckt.


Cartoon mit freundlicher Genehmigung von Johann Mayr veröffentlicht.